Noch sind die Plätze in der Stadtkirche in Bietigheim leer, als die Gewinner der „Meet & Greet“-Tickets, die von der Bietigheimer Zeitung zum Konzert von Roland Bless verlost wurden, am Samstagabend eintrafen. Die BZ hatte Tickets für das Konzert verlost. Während Roland Bless noch für den Soundcheck auf der Bühne stand, wurden Ilse Kühnle aus Freudental, Helga Felger aus Bietigheim und Hildegard Mack aus Freudental mit ihren Begleitern von BZ-Redakteurin Rena Weiss begrüßt. Für alle war es das erste Mal, dass sie einen exklusiven Blick hinter die Kulissen werfen und erleben konnten, wie es vor Konzertbeginn auf, vor und hinter der Bühne zugeht. Alle kennen Bless aus seiner Zeit mit Pur, solo und live hat ihn noch keiner erlebt. „Ich bin sehr, sehr gespannt, wie das jetzt wird“, so Helga Felger.
„Ich zeige Euch jetzt mit einem kleinen Durchgang, wie es hier so abläuft“, begrüßte Roland Bless die Gewinner. Am interessantesten war es auf der Bühne. Bless erklärte die Instrumente, vor allem aber die Technik, die es braucht, damit der Sound stimmt. Damit die Songs möglichst wie in Studioqualität klingen, werden die verschiedenen Instrumente und Sounds technisch dazu gemischt, allerdings ohne Gitarre, denn die spielt Roland Bless live. „So eine CD wird mit vielen Musikern im Studio eingespielt, das ließe sich hier nur mit einer großen Band umsetzen“, erklärt der Musiker. Er zeigte auch, wie er immer wieder zwischendurch während des Konzertes seine Gitarre stimmen muss. „Das ist hier alles handgemacht“, schmunzelt Roland Bless.
Auf dem Bühnenboden liegen zwei Zettel mit der Reihenfolge der Songs, die sogenannte Setlist, zur Orientierung. Beim Soundcheck gebe es eine Menge zu beachten. Den Unterschied zwischen dem Hallensound und dem Bühnensound erklärte Bless ebenfalls: „In Kirchen ist immer eine sehr gute Akustik, aber die muss mit den Instrumenten und dem Gesang in Einklang gebracht werden.“ Dabei führte er live vor, wie es klingt, wenn er zur Gitarre greift, mit und ohne eingespielte Sounds. Auch sein Mitmusiker Martin Schnabel, der Roland Bless mit der Violine unterstützt, erklärt die Funktionsweise seiner elektrischen Geige. „Das hätte ich nicht gedacht, wie viel Technik dahintersteckt“, staunte der Ehemann von Ilse Kühnle.
Lange Musikerkarriere
Von der Bühne ging es dann ins „Allerheiligste“, die Künstlergarderobe, im Falle der Stadtkirche die Sakristei, ein kleiner, holzgetäfelter Raum hinterm Altar. Im Gegensatz zu vielen anderen Aufenthaltsräumen, die Bless schon in seiner langen Musikerkarriere erlebt hat, sei es hier „richtig gemütlich und kuschelig.“ Die „Meet & Greet“-Gewinner konnten sich anschließend die besten Plätze vor der Bühne aussuchen. „Es war sehr interessant, das alles mal so zu sehen und erklärt zu bekommen“, so Helga Felger nach der Führung. „Man macht sich da eigentlich gar keine Vorstellung davon, wie es da zugeht und auf was alles zu achten ist.“ Dann genossen die Gewinner das Konzert von Roland Bless. Anschließend hatten sie noch die Gelegenheit, Fotos mit dem Musiker zu machen und sich ein persönliches Autogramm zu holen. „Das war sehr, sehr schön“, so das Fazit von Hildegard Mack. „Uns hat vor allem die familiäre Atmosphäre gefallen.“ Auch Helga Felger war begeistert: „Das war so ein toller Abend, da machen wir gern wieder bei so einer Verlosung mit.“